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Samstag, 04. Oktober 2008

Von PNG nach Österreich
Von hoprich1, 07:07

„VON PAPUA-NEUGUINEA NACH ÖSTERREICH“

 
AUSGESANDT VON DER:

Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG) e.V.
Buchenauerhof, D-74889 Sinsheim

<www.dmgint.de>
 

IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM:

BUND EVANGELIKALER GEMEINDEN IN ÖSTERREICH (BEG)
<www.beg.or.at>


***WER MEHR ÜBER UNS UND UNSERE ERLEBNISSE LESEN WILL, KANN SICH DIE DATEI "PORTRAITS UND INTERVIEWS" UND UNSEREN AKTUELLEN RUNDBRIEF AM ENDE DIESES BLOGS HERUNTERLADEN!


SO haben wir vor 10 Jahren ausgesehen, kurz bevor wir "unsere" Insel Neubritannien im Südpazifik nach zwei Mal fünf Dienstjahren verlassen haben:

´´
Papua-Neuguinea 1996

WIR, das sind:

Hans-Georg (*31.08.1955)

Margret (*03.12.1955)

Benjamin (*17.07.1980)

Sebastian (*14.06.1982)

David Timothy (*15.10.1984)

Manuel (*11.08.1987)

Annika Grace (*16.03.1997)

„Gott ist noch lange nicht am Ende...!“
Dass Papua-Neuguinea und speziell Bialla der Platz war für uns und unsere Kinder, war uns von Anfang an klar. Wir fühlten uns wohl und stiegen ein Jahr nach unserer Ankunft voll in die Stammes- und Schulungsarbeit ein.
Wie viel Gebetserhörungen durften wir erleben!

Im Dezember '89 wurde unser ältester Sohn Benjamin, damals 9 Jahre alt, sehr krank, sein Zustand verschlimmerte sich dermaßen, dass wir 8 Wochen später über Australien nach Deutschland evakuiert werden mussten.
Es ging Benni dort besser, er hatte jedoch durch einen Fahrradunfall einen Rückschlag und während er krank und schwach in der Klinik lag, bekehrte sich die Fahrerin des Autos, mit dem er zusammengestoßen war.
Die Ärzte konnten damals die Ursache der Erkrankung nicht finden, sie gaben aber Margret zu verstehen, dass das Gehirn angegriffen sei und er wahrscheinlich behindert sein würde und vor seinem 13. Lebensjahr sterben würde.

Allen düsteren Prognosen zum Trotz verbesserte sich die Situation durch viel Gebet und wir reisten 1991 wieder aus.
Nach einem Jahr Heimschule fing für Benni 1992 das Internatsleben an.
Ein paar Wochen nach seinem Schulanfang dort kam ein Anruf vom Schulleiter, Benjamin würde sich sehr seltsam benehmen, wäre ständig müde und seine Schulleistungen ließen drastisch nach.
Wieder dieselben Krankheitssymptome!!
Trotz dieser regelmäßigen Krankheitsphasen, die ihn lahm legten, schaffte er die 5. Klasse, obwohl es im Halbjahreszeugnis gar nicht danach aussah!
Irgendwann wurde es mit Benni so schlimm, dass die Internatsleitung nicht mehr bereit war, ihn weiter zu betreuen. -
Der Schulleiter wollte ihn heimschicken!
In Gedanken sahen wir uns schon die Überseefässer packen und PNG verlassen! Das war 1993, mitten in unserem Term.
Dann kam Ostern 1994. Wie immer fand da eine große Gemeindekonferenz in unserem Distrikt statt.
Wieder einmal kam Benni krank in die Ferien.
Er bestand aber darauf, dass wir zusammen die Konferenz besuchen sollten.
Unsere Geschwister dort erkannten die Situation, alle 500 oder so Anwesenden fassten sich an den Händen und schrieen zu Gott um Heilung für Benjamin!
Sichtbar geschah nichts!
Erst Wochen später rief der Schulleiter vom Internat an und fragte uns, was mit Benni los sei, er würde in der Schule total aufholen, sei ganz positiv verändert und so wie er es beurteilen könne, gesund!
Und so blieb es bis heute!!

Viel später, nachdem wir unsere Arbeit in Bialla abgeschlossen und in einheimische Hände übergeben hatten, verstanden wir:
Gerade zu der Zeit, als wir ziemlich verzweifelt waren und wirklich keine anderen Möglichkeiten mehr sahen, als unseren Koffer zu packen und mit dem kranken Kind heimzufliegen, fand ein großer geistlicher Aufbruch im KOL-Stamm statt.
Während eines Teameinsatzes dort entschieden sich alle Einwohner des Dorfes Mansepana tief im Busch von Neubritannien für JESUS!

Über all die Jahre der Ungewissheit und Krankheit saßen wir in Gottes Schule und lernten vor allem diese zwei Lektionen:

1. Wenn wir schwach sind verzweifelt und unfähig, den nächsten Schritt zu überblicken, dann ist Gott  noch lange nicht am Ende!
2. Um die zweite Lektion zu verdeutlichen: Neulich sagte uns jemand, der in einer sehr notvollen ähnlichen Situation ist:  „Wie gut, dass wenigstens ihr nicht sprachlos seid, sondern mir aus eurer Erfahrung den Trost weitergeben könnt, mit dem ihr selber getröstet worden seid!“


                                                                  1999

„Nie mehr Österreich!.. Oder: Sag niemals nie!"
Österreich, ein tolles Urlaubsland! - Auf einem Riesenwerbeposter in Stuttgart (wo wir beide herkommen) stand in großen Lettern:  „Österreich - auf der Wiese liegen und mit der Seele baumeln...“
Dieses idyllische Bild wurde jäh verändert, als Margret 1978 bei einem AJH („Aktion in jedes Haus“) Ferieneinsatz in Bad Goisern mitarbeitete. Beim Einladen von Tür zu Tür wurde sie immer mit derselben Frage konfrontiert: „San‘s Jehovas?“ - Die allgemeine Reaktion damals war sehr verhalten...
Margret: „So gerne ich missionarisch tätig war und mein Herz gebrannt hatte, den Menschen dort von der Freiheit in Jesus weiterzusagen, das Fazit des Einsatzes war für mich: „HERR, überallhin, bloß nie wieder Österreich!!!‘“
Wenn wir heute zurückblicken auf die letzten 20 Jahre und Bilanz ziehen, erkennen wir, dass gerade Österreich Ausgangspunkt besonderer Beziehungen war, die sich bis heute vertieft und gefestigt haben.
Beispielsweise hielt Hans-Georg 1985 auf einer Freizeit kurz vor unserer ersten Ausreise nach Papua -Neuguinea in Gortipohl / Montafon die Bibelarbeiten. Durch einen Einsatz in Bludenz im Rahmen dieser Freizeit bekamen wir Kontakt zu Ruedi Regez und damit auch zur Bludenzer Gemeinde.
Die Beziehungen zu jener Freizeitgruppe aus der evangelischen Landeskirche in D-Daaden / Westerwald wurden immer intensiver und haben bis heute angehalten. Sie gingen so weit, dass Freunde von dieser Freizeit uns ganz praktisch beim Umzug von D-Köln nach A-Eisenstadt geholfen haben.
Selbst zu einem Teilnehmer der AJH-Freizeit in Bad Goisern und zu seiner Familie besteht bis heute eine überaus herzliche Verbindung und Gebetspartnerschaft.
Jetzt nachdem Gott das „nie wieder“ in ein „jetzt erst recht“ verwandelt hat, ist es unser größter Wunsch, ganz besondere Beziehungen mit Menschen in und um Eisenstadt aufzubauen. Wie schön wäre es, wenn einige dadurch eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus bekommen würden!
Wir freuen uns über die herzliche Aufnahme durch den BEG+Ö und durch die Eisenstädter Gemeinde.
DANKE für Eure ausgestreckte Hand des Gebets - eine besondere Beziehung zu Euch!
Während eines längeren Reisedienstes 1997 in Österreich hatte Hans-Georg eine Begegnung mit Theo Hippel in Klagenfurt. Dieser erklärte ihm, dass es in der aktiven Missionsarbeit in Österreich manchen dunklen Abschnitt gibt, aber dass jetzt ein Lichtstreifen der Hoffnung sichtbar wird. Schon aus diesem Grund wollen wir uns – jetzt von Herzen gerne – in die Schar der Mitarbeiter einreihen lassen.


2001

GEMEINDE UND MISSION – EINE RETROSPEKTIVE
Angefangen hat es in einer ziemlich unscheinbaren kleinen Gemeinde in unserer Heimatstadt.
In den siebziger Jahren wird den Jugendlichen dieser Gemeinde (zu denen auch wir damals gehörten) erschreckend bewusst, wie wichtig Evangelisation ist und dass sie immer vor unserer Haustür anfängt.
Wir werden aktiv und laden bei Einsätzen auf Straßen, in Krankenhäusern, im Rotlichtviertel Menschen zum Glauben an Jesus Christus ein.
Mission wird zum Thema in Jugendgruppe und Gemeinde.
Es kommt eine ungeahnte Dynamik in diese Gemeinde, ein enormes Wachstum und als Resultat schlagen zwanzig der Jugendlichen den Weg in den vollzeitlichen Missionsdienst ein, einige von ihnen sind noch immer „draußen“!
Während unseres Studiums auf dem All Nations College in England beeindruckt uns besonders die Weite des Missionsauftrags: Einmal werden vor Gottes Thron Menschen aus allen Nationen, Stämmen, Völkern und Sprachen stehen... und in der Gemeinschaft mit unseren Studienkollegen aus über 30 Nationen sehen wir schon einen Vorgeschmack dessen im Kleinen.
Nach unserer Aussendung zu den Inselgemeinden in Papua-Neuguinea ist Mission auch dort von Anfang an ein Thema, der Missionsbefehl wird Grundlage vieler unserer Schulungen.
Wir staunen nicht schlecht, dass in PNG dieselben Ausreden, nicht Mission zu betreiben, zu gelten scheinen, wie am anderen Ende des Globus... „zu jung, zu ungebildet, zu wenig Englischkenntnisse“ etc...
Und dennoch wächst unter den einheimischen Gemeinden der Blick für die Mission!
Unsere Gemeinden im Bialla Distrikt beschließen, ein Missionsprojekt zu unterstützen, und zwar, wie sie wünschen, aus einem Land, in dem die Menschen dieselbe Hautfarbe haben wie sie.
Sie entschließen sich für Äthiopien, für das Projekt „Brot für Arbeit“, an dem Fam. Bössler (...auch DMG-Missionare...) maßgeblich beteiligt ist (im zweiten Term war es nach dem Zusammenbruch des Kommunismus das Bibelinstitut in Donezk in der Ukraine, in dem die DMG-Missionare Andrej und Susanne Tielmann arbeiten).
Durch Hans-Georgs Möglichkeit, an der Bibelschule der Gemeinden der Evangelikalen Kirche der Südsee Missionstheologie zu unterrichten, breitet sich das Interesse für Mission weiter aus.
Noch bevor nach fünf Jahren unser erster Heimatdienst beginnt, findet Kore Wai, ein fähiger Lehrer, zum lebendigen Glauben an Jesus Christus. In der Jüngerschaftsschulung, die Hans-Georg zusammen mit ihm durchführt, ist Mission  ein Thema.
Es dauert nicht lange und Kore erkennt, dass Gott ihn in den vollzeitlichen Dienst gerufen hat.
Kurz darauf ist er zu einem dreimonatigen Einsatz mit dem Missionsschiff „DOULOS“ in der Südsee unterwegs.
Um gut auf seine spätere Aufgabe vorbereitet zu sein, beginnt Kore mit seiner Familie eine theologische Ausbildung auf dem College für Christliche Leiter im Hochland von Neuguinea.
Mitten im Studium, bald nach unserer Rückkehr nach PNG (1991), erreicht ihn die alarmierende Nachricht, dass sein Vater im Stammeskampf fünf Krieger umgebracht hat. Aus Angst vor Blutrache flieht Kore Hals über Kopf in die Inselregion zurück.
Zur selben Zeit erreicht uns ein Hilferuf der High School der Schwesterkirche auf den Salomon-Inseln. Dringend wird dort ein Lehrer mit genau den Qualifikationen gesucht, die Kore hat.
Der Gemeindeverband entschließt sich unter großem Opfer, die Flugkosten für Kore und seine Familie und ein Teil seines Gehaltes für seine zwei Jahre dort zu übernehmen.
Kurze Zeit später tritt der Superintendent unserer Inselgemeinden mit der Bitte an Hans-Georg heran, Missionsstatuten für den Gemeindeverband zu erarbeiten.
In einer alle zwei Jahre stattfindenden Generalversammlung aller Gemeinden wird beschlossen, ein Missionskommittee zu gründen. Die von Hans-Georg ausgearbeiteten Missionsstatuten werden in den ersten Sitzungen dieses Missionskommittee kulturell angepasst und in die endgültige Fassung gebracht.
Kurz bevor wir zu unserem zweiten Heimatdienst nach Deutschland zurückkehren und uns gleichzeitig von PNG verabschieden (da wir unsere Aufgaben bewusst in einheimische Hände übergeben haben), findet die erste einwöchige überregionale Missionskonferenz in der Inselregion statt - mit überwältigender Resonanz.
Viele andere Kirchen und Denominationen beteiligen sich daran mit Liedern, Anspielen, Zeugnissen und einfach, indem sie mitten dabei sind.

Mission zieht Kreise! –
Noch während wir unsere Sachen zum Umzug von Deutschland nach Österreich packen, fliegt Kore (in der Zwischenzeit wurde er zum Superintendenten der Inselgemeinden gewählt) von Papua-Neuguinea nach Afrika, um dort Einsatzplätze für zukünftige neuguinesische Missionskandidaten auszusondieren.

Mit der Berufung in unsere neue Einsatzstelle in Eisenstadt im Burgenland verbindet sich auch der Ruf in den Arbeitszweig Auslandsmission (AZ-AM) des Bundes Evangelikaler Gemeinden in Österreich (BEG).
Bescheidene Anfänge sind verschiedene Kurzeinsätze mit Österreichern meist jugendlichen
Gemeindegliedern, im Balkan, Beratung von missionsinteressierten österreichischen Christen und allgemein Missionsmotivation, wo immer sich die Gelegenheit bietet.


2004

Ein Artikel incl. Tondatei berichtet unter der Überschrift "Familie Hoprich - von Papua nach Österreich" über die Arbeit von Seelsorgern in Österreich:

http://www.kom-in.thur.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/kin/news/main_detail&cmd=all&Id==184&listfields=(-)


      Manuel          Annika               2005                 Sebastian

                        <manuelhoprich@gmx.at>; <annikahoprich@gmx.at>; <s.hoprich@gmx.at>

Wie Gott mir einen Engel schickte
Mein Name ist Sebastian, ich bin 24 Jahre alt und Sohn der Missionare Hans-Georg und Margret Hoprich. Die meiste Zeit meiner Kindheit habe ich mit meinen drei Brüdern auf der Insel Neubritannien in Papua-Neuguinea verbracht. Außerdem habe ich noch eine neunjährige Schwester.
Meine Eltern arbeiteten als DMG-Missionare im Stamm der Kol. Dort haben wir als Familie viele Wunder erlebt. Einfach weil wir noch mehr auf Gottes Eingreifen angewiesen waren, beispielsweise bei der Trinkwasserversorgung, die aus der Regentonne kam. Gott schickte in den trockenen Zeiten immer rechtzeitig einen Regenguss, so dass die Tonne wieder voll war...

Ich könnte noch viele große und kleine Wunder aufzählen. Auf Gott kann man sich hundert Prozent verlassen! Er hilft uns auch hier in Österreich, wo wir seit 1998 in Eisenstadt im schönen Burgenland leben. Vor einigen Jahren stand ich kurz vor der Abschlussprüfung der Berufsschule. Ich leide unter enormer Prüfungsangst und war total verzweifelt, obwohl ich mich gut vorbereitet hatte. Am Vorabend redete ich mit meinen Eltern darüber und fragte sie, ob sie glauben, dass es einen Engel gibt, den Gott mir zur Seite stellen könnte, und der mir durch die Prüfung hilft. Wir haben uns hingekniet und Gott um einen solchen Helfer gebeten.
Die Prüfung am nächsten Tag begann nach der großen Pause. In der Pause verließ mich aller Mut. Ich wollte nicht wieder ins Gebäude hinein, in die chaotische Klasse und zu den strengen Lehrern. Also blieb ich draußen auf einem Stein sitzen. Kein Schüler war mehr auf dem Schulhof, nur der aufsichtführende Lehrer, der sympathischste unserer Schule. Er entdeckte mich, sah meine Verzweiflung und legte den Arm um meine Schulter. Dann machte er mir den Vorschlag: „Komm mit in meine Klasse, du kannst die Prüfung unter meiner Aufsicht schreiben!“ Ich durfte mich hinten in seine Klasse setzen, er besorgte die Unterlagen. Ich war ruhig und zuversichtlich. Am Ende schaffte ich die Prüfung mit einer Zwei. Gott hat mein Gebet konkret erhört und mir einen Engel in Gestalt des nettesten Lehrers der Schule geschickt. Das werde ich nie mehr vergessen!
Ich möchte noch mehr mit Gott rechnen, auch wenn das Leben nicht immer leicht ist. Einmal hatte ich ein Jahr keine Arbeit. Ich zweifelte oft, aber Gott hat eingegriffen und mir zu einer Arbeitsstelle verholfen.
Für meine Zukunft möchte ich ihm vertrauen. Seine Wege sind perfekt und – er tut Wunder!

Sebastian


September 2006

Hier nun grüßt Euch der "Überrest" unserer Familie, und zwar von unserem Familienfoto-Stammplatz am Römersteinbruch bei St. Margarethen, gleich beim Neusiedlersee - im schönen Burgenland.

SO sieht es aus, wenn eine Familie schrumpft... - ABER wir sehen DAS ja gar nicht SO negativ! - Wir haben zwar drei Kakadus "verloren" (siehe erstes Foto) aber dafür zwei ganz liebe Schwiegertöchter dazugewonnen!



Benjamin & Maria 14. Mai 2005
E-Mail: <hoprich-benjamin@gmx.at>
            <maria-hoprich@gmx.at>


  David & Claudia (mit Annika) 9. September 2006
E-Mail: <davidhoprich@gmx.at>
            <c.hoprich@gmx.at>

Mein Zeugnis
Ich heiße Claudia, bin Österreicherin, und wohne im schönen Burgenland.
Meine Kindheit war geprägt von Liebe und Fröhlichkeit, obwohl ich aus einer nicht christlichen Familie komme und sich meine Eltern, als ich 3 Jahre war, scheiden ließen.
Aufgewachsen bin ich bei meiner Großmutter, da meine Mutter bei meiner Geburt erst 17 Jahre alt war und gleich nach ihrem Schulabschluss arbeiten gehen musste. Damals wohnten wir noch bei meinen Großeltern.
Als ich 4 Jahre alt war, zogen wir dann in unser Haus und ich lebte dort mit meiner Mutter alleine.
Zu meinen Vater hatte ich am Anfang viel Kontakt, aber das ließ im Laufe der Jahre dann immer mehr nach, da ihm alles andere wichtiger war als ich.
Mit 12 Jahren wollte ich dann einfach wieder meinen Vater zurückhaben – und so ging ich hin und läutete an der Türe und sagte: „So, da bin ich!“
Und wirklich, er freute sich, dass ich kam und wir haben jetzt eine sehr gute Beziehung. Ich bereue es nicht, dass ich den Kontakt zu ihm gesucht habe!
Dennoch fühlte ich mich oft alleine und innerlich leer. Auch Fortgehen und Freunde brachten nicht die ersehnte Erfüllung.
Die kam später, als ich mein Herz für Gott öffnete und einen Menschen kennen lernte, der mir vom Wort Gottes erzählte und den ich am 9. September.2006 geheiratet habe.
Kennen gelernt haben wir uns beim Ausgehen und auf dem Sportplatz.
Wir verstanden uns von Anfang an gut und trafen uns dann immer häufiger.
Ich danke Gott ohne Ende dafür, dass er ihn mir geschickt hat.

Jetzt will ich euch meine Geschichte erzählen, wie ich zum Glauben an Jesus Christus gekommen bin:
In meiner Familie war Gott nie wirklich ein Thema.
Manchmal besuchte ich die Kirche und das war es dann auch schon wieder.

Gott war weit weg!
Trotzdem begleitete mich oft die Frage nach einem Gott, obwohl ich anfangs einfach nicht an ihn glauben konnte.
Ich dachte: „Zufall kann die Entstehung der Welt ja nicht gewesen sein. Das hätten schon eine Menge Zufälle sein müssen!“
Wenn es mir schlecht ging, betete ich sogar. Aber nur, wenn es mir wirklich schlecht ging!
Daher habe ich auch 27 Jahre ohne Gott gelebt, vieles in meinem Leben falsch gemacht.
Ich habe über die Jahre beim Ausgehen oft über meinen Durst getrunken, sodass ich nicht nur einmal erwachte, ohne zu wissen, was am Vortag passiert war.
Ich lebte ausschließlich für mein Vergnügen – von Party zu Party, von Rausch zu Rausch.
Und wisst ihr was? Ich kam mir unheimlich stark dabei vor und dachte mir: „Mann bist du cool, du bist echt drauf, dein Leben voll zu genießen!“
Ich merkte zwar vor allem „am Tag danach“ wie leer, kaputt und sinnlos mein Leben war, aber ich konnte einfach keinen anderen Weg sehen.
Ich wusste, dass das nicht in Ordnung war, was ich machte, trotzdem blieb ich dabei.
Bis der Tag kam, an dem sich in meinem Leben etwas änderte und Gott mir gezeigt hat, dass er Interesse an mir hat und mich unbeschreiblich liebt, obwohl ich so vieles falsch gemacht habe!
Und zwar begann alles am 6. Mai 2005…
Eigentlich ein ganz normaler Freitag, dachte ich zuerst.
Doch dann kam alles anders.
Gott zeigte mir an diesem Tag, wie wichtig ich ihm bin, denn er hat mir eine zweite Chance gegeben und mein Leben bewahrt, als ich im Dunkeln 4 m den Abhang hinunterstürzte und schwer verletzt und bewusstlos in einem Bach liegen blieb!

Es gibt keine Zufälle!
Die Ärzte auf der Intensivstation meinten, es sei ein Wunder, dass ich diesen Sturz überlebte, ich könne jetzt „zweimal im Jahr Geburtstag feiern!“
Aber das Wichtigste und Entscheidendste sagte mir jemand während meines Krankenhausaufenthalts, einer, der Interesse an mir hatte und durch Jesus Christus die Beziehung zu mir suchte. Ein Mensch, den ich sehr schätze und liebe, er scheute sich nicht, von seiner Beziehung zu Jesus zu reden und las mir sogar was aus der Bibel vor. Ich merkte, dass dieser Mann etwas besaß, was sein Leben füllte, ja, er war angekommen im Leben. Er lud mich ein, in eine christliche Gemeinde nach Wien mitzukommen, und beim ersten Besuch dort war ich total überrascht, dass da noch mehr Menschen mit dieser „Ausstrahlung“ saßen.
Ich hatte die ganzen Jahre ein komplett falsches Bild über das alles. Von diesem Tag an war ich fest entschlossen, mit dem Bibellesen und Beten anzufangen!
Also ein besseres Zeichen hätte ich damals nicht bekommen können. Mir wurde klar: Gott hat einen Plan auch für mich und mein kaputtes Leben!
Jesus war anfänglich für mich ein Fremder, den ich noch nicht kannte, aber es kam der Tag, an dem er mir zeigte und ich auf einmal wusste, dass er wirklich Sohn Gottes ist, der die Beziehung zu mir, zu uns Menschen sucht!
Ich bin ihm dann immer näher gekommen, habe ihm meine Tagesabläufe erzählt und ihn als guten „Gesprächspartner“ für mich gefunden.
In diesen letzten Wochen wurde mir dann immer mehr klar, das ich nun eine Entscheidung treffen muss: für oder gegen Jesus.
Alle Pro’s und Kontras schossen mir durch den Kopf.
Obwohl ich zu diesem Zeitpunkt schon einiges von Gott mitbekommen und bei meinem Unfall wirklich ein echtes Wunder erlebt hatte, war ich trotzdem noch unsicher und ziemlich ängstlich, mein Leben wirklich Jesus anzuvertrauen.
Der Grund war wohl, dass ich eigentlich weiterhin selbst bestimmen wollte, was ich damit machen will.
Doch plötzlich begriff ich, dass ich Gott mein Leben ganz überlassen und ihm vertrauen soll.
Schließlich entschloss ich mich am 11.Oktober. 2005, Gott mein Leben ganz zu übergeben.
Ich habe an diesem Tag mein Leben in seine Hände gelegt, denn dort ist es am richtigen Platz.
Er hat mir meine ganze Schuld abgenommen und vergeben, ich darf frei sein!
Heute bin ich dankbar dafür, dass Gott mein Leben rettete, denn seitdem ich Christ geworden bin, ist mein Leben viel schöner – von Langeweile keine Spur!
Ich habe Frieden gefunden, wie ich ihn noch nie zuvor erlebt habe. Mein Leben hat einen ganz neuen Sinn bekommen!
Um den nächsten Schritt zu wagen, habe ich mich entschlossen mich taufen zu lassen. – Anfangs hatte ich viele Zweifel!
Beim Lesen der Bibel erkannte ich aber, dass dies eine sehr wichtige Entscheidung in meinem Leben sein würde.
Um meine Zugehörigkeit zu Jesus auch vor anderen zu bekennen, habe ich mich am 18. Juni 2006 am Mühlwasser, einem Seitenarm der Donau, in Wien, taufen lassen!
Seitdem spüre ich ganz deutlich, dass in mir etwas Neues begonnen hat. Ich bin gespannt, was Gott mit mir noch vorhat!
Allen, die mein Zeugnis lesen, wünsche ich von ganzem Herzen, dass sie auch zu Jesus finden, denn nur mit Gott und in der Beziehung zu ihm lohnt sich das Leben!
Manchmal muss Gott Menschen auf den Rücken legen, damit sie wieder nach oben schauen!

Claudia
E-Mail: <c.hoprich@gmx.at>

                     
                                           Timo Immanuel *1.06.'07

          
          Jugendstunde am 30. September 2006 in unserem Wohnzimmer

          Claudia & David sind dafür verantwortlich

              
               Eine unserer zahlreichen Kurzeinsätzlerinnen, sie war im Mittleren Osten tätig

Unsere derzeitigen Aufgaben:
** Leitung, Aufbau und Entwicklung des Arbeitszweigs
    Auslandsmission innerhalb des BEG
** Vermittlung und Begleitung von Kurzzeitmissionaren
** Betreuung von Langzeitmissionaren
** Missionsmotivation in den österreichischen Gemeinden
** Seelsorge

** Mitarbeit in einer kleinen evangelikalen Gemeinde vor Ort

** Christliche Begräbnisse für Kirchenferne
** Geistliche Mitarbeit in Gemeindefreizeiten
** Reise- und Predigtdienste in verschiedenen Gemeinden

** Frauenfrühstückstreffen


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